für das kommende Ovalrennen in Indianapolis hab ich mal etwas vorbereitet . Nachdem zuletzt in Michigan das Grid doch sehr dünn war und alte GPL-Hasen wie Claudio setuptechnisch kalt erwischt wurden und Rainer sogar seinen Ovalhelm an den Nagel zu hängen droht , präsentiere ich einen für IMS maßgeschneidertes Setup-Paket.
Alle Setups (außer eines) sind Rennsetups, es ist für jedes Chassis was dabei; nu gut, der BRM ist wohl auf 95% der Strecken das am schwierigsten zu beherrschende Fahrzeug. Am besten mal austesten.
This bundle contains all you need to feel more competitive out on track, it includes tailor-made race setups for Brabham to Honda driven and raced form guys like Brian Hall; Carsten Theile; Stephan Roesgen; Pat Widder, ...
Naja... Ovale sind halt etwas speziell. Und Milano ist noch mal ein Sonderfall.
Der Hauptgrund ist, dass es immer nur in eine Richtung geht. Das Setup muss also nur in einer Richtung gut funktionieren.
Und genau darauf werden diese Sets auch optimiert/perfektioniert. Wenn man so ein Set auf dem Rundkurs fährt, merkt man schnell, dass es in der einen Richtung besser geht als ein "normales", in der anderen idR aber gar nicht oder gar unkontrollierbar ist.
Richtig schwer wirds allerdings erst dadurch, dass die Reifentemperaturen auf lange Sicht optimiert werden müssen. Die äußere Seite wird idR sehr heiß, weshalb die Balance perfektioniert werden muss, um dauerhaft schnell fahren zu können.
Ich habs schon oft "hinbekommen", dass ich Sets gebastelt habe, die über 20 Runden gut funktioniert haben und ich dachte "fertig". Im Rennen dann stellte sich heraus: Am Limit bewegt, fängt es doch nach 20-30 Runden an zu untersteuern... Und dann ist eigentlich nichts mehr zu retten. Mittels Fahrstil lässt sich dann noch das vermeintliche Ende schneller Runden etwas hinauszögern (bischen langsamer rein in die Kurven, aggressiver heraus), aber irgendwann kippt das Pendel und es geht nur noch relativ langsam weiter (VR glüht dann, HR nur noch warm).
Optimal ist so ein Set idR (Erfahrungswert), wenn (auf der Kurvenäußeren) hinten dauerhaft 10-20 Grad mehr hat als vorne.
Ist die Differenz größer, wird der Wagen eigentlich immer unkontrollierbar übersteuernd. Ist sie kleiner, ereilt einen leicht das oben geschilderte Schicksal.
Milano ist ein Sonderfall, weil es nur um Topspeed geht und die seitlichen Kräfte relativ gering sind. Für mehr Geschwindigkeit heißt es also: Reifen aufpumpen für weniger Rollwiderstand. Das geht so lange gut, bis der Reifendruck ca. 200 kPa erreicht. Ab diesem Druck baut das Gripniveau rapide ab (könnte mehr mit der Programmierung als gewolltem Realismus zu tun haben). Also heißt es auch hier: ans (Reifendruck-) Limit herantasten. Dieses Limit ist allerdings nicht konstant: Tankfüllung (Gewicht) und Verkehr (Topspeed im Windschatten) haben da einen gehörigen Einfluss.
Soviel zum ganz kleinen Ein-mal-Eins des Ovalierens.
Hat mir doch sehr geholfen. Habe dein Setup genommen, lief wirklich gut. Reifentemperaturen vorne gut 20°C kälter als hinten und da im luda auch nur hell gelb. Das bin ich ganz anders gewohnt, das war bis jetzt immer tief ROT!!
Obwohl, nach dem dritten Platz müsste ich den Helm eigentlich gleich wieder dort hin hängen wo ich ihn hergeholt habe.