Schöne Kämpfe, erst mit Albrecht, dann mit Kelvin. Wenn er nicht im richtigen Moment einen Fehler gemacht hätte, wäre es für mich wohl ziemlich schwer gewesen, vorbei zu kommen.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Bin total unbekümmert ins Quali rein und wollt im Rennen einfach durchkommen. Die letzten 2 Wochen jeden Tag nur Targa gefahren und komplett nicht im Rythmus gewesen. Silverstone war ne Riesen umstellung! Kein enges Asphaltband, irre lange Geraden zwischen den Kurven und was besonders störte: Keine Super Aussicht auf das Meer
Und dann kämpf ich mit dem Messer zwischen den Zähnen mit Chris um den 3. Platz. Wahnsinn. Ein super spannendes Duell über zig Runden. Dann etwas Schwung verloren beim Überrunden und zack rauscht ein 16 Ender an mir vorbei. Dann auch an den Auspuff Töpfen geschnuppert und nicht locker gelassen. Ich hoffte er macht dadurch einen Fehler, doch leider ging ihm dann der Motor hoch. Das ist echt deprimierend, 3 Rd. vor Schluß!
Trotzdem freue ich mich für das Podium, denn das war absolut nicht erwartet oder erhofft!
Grats Willi zum Sieg und Fabian für P2.
Bevor es dann in Dundrod weitergeht flieg ich wieder in den Süden und erhol mich etwas am Meer von Sizilien mit der ein oder anderen Spazierfahrt in den Bergen
Mit sportlichem Gruss Claudio ----------------------------------------------------- Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!! (Walter Röhrl)
GRATS Podium, lief gar nicht übel bis zu meinem Verbremser – schon wiedern Rad ab, kann ich mich einfach nicht dran gewöhnen aber vielleicht klappts mit der Zielflagge dann beim nächsten Versuch … cu in Brands uli
Tja, Silverstone, nicht so mein Ding offenbar... Wie schon im letzten Jahr bin ich hier einfach - vergleichweise - langsam und hab keine Ahnung warum eigentlich. Finde wohl nicht den richtigen Rythmus. Hat also noch richtig Potential zu einer Haßliebe diese Strecke.
Mehr als Platz 8 war in der Qualy nicht zu holen und wenn Ferdi und Albrecht gewollt hätten nicht einmal das. So sahs dann auch im Rennen aus. Auch ohne Fahrfehler wärs für mich nicht weiter nach vorne gegangen und ohne all die Ausfälle wärs wohl Platz 10 geworden. Insofern bin ich mit der Platzierung zufrieden. Wär mir allerdings lieber gewesen dort sportlich hinzukommen, ohne abstauben.
Albrecht und Hans, ich wünsche Euch ehrlich, dass ihr mehr Sicherheit/Konstanz reinbringt. Ich will mit Euch noch schöne sportliche Duelle auf der Strecke austragen.
Freu mich jetzt auf Dundrod. Nicht wegen der Überholmanöver aber weils sauschwer wird dort schnell zu sein mit dem weißen Wahl, äh flinken Honda.
mit dem Rari in der ersten Reihe, war schon mal eine angenehme Überraschung. Den Start hab ich dann etwas verhunzt und Willi übernahm P2. Soweit mal nix besonderes.. ;) Claudio konnte ich gerade noch so hinter mir halten. Mir war erst mal etwas mulmig, da ich mit der roten Diva noch gar nicht so mit vollem Tank rumkutschiert bin. Also erst mal vorsichtig angehen. War eber nicht so einfach mit einem brüllenden BRM (Chris) hinter mir. Einfach tolle Pace in dem Eisentier. Ebenso Mace im Honda-Pottwal aber auch Claudio im Cooper.
So in der 3. Runde wunderte ich mich, dass Uli & Willi sich nicht schon weit abgesetzt hatten. "Wenn die sich so sehr aufhalten, dann kann ich mich vielleicht sogar wieder ranrobben? Ausserdem: Zu vorsichtig ist auch nicht gut.", dachte ich mir und schipperte ein paar Kohlen nach. Langsam, langsam konnte ich mich von Chris absetzen, gleichzeitig aber verlor ich auch etwas den Anschluss auf P1/P2. Als sich Uli dann rausgekegelt hat und Willi somit freie Bahn hatte, war ich pessimistisch, dass ich noch irgendeine Chance auf eine Aufholjagd hätte. Ich versuchte es dann noch ein paar Runden aber als ich mich bestätigt sah und mir einen kleinen, nervösen Verschalter geleistet hatte, hab' ich auf Ankommen umgestellt. Shortshifting und Abstandskontrolle zu P3 war ab ca. Rennmitte angesagt. Die letzten 30 Runden beschäftigten mich eigentlich nur noch 3 Fragen: a) Wird Willi's Motor aufgeben? b) Wird mein Motor aufgeben? und c) Kann ich auch mal die Konzentration aufrechterhalten und keine(n) dummen Fehler begehen...?
Am Schluss hat es leider noch Chris erwischt (mannomann, du drehst aber auch den Motor hoch... Wundert mich, dass du überhaupt so weit gekommen bist... )
Also grats Willi und alle survivors.
Auf geht's zur Mörderstrecke Dundrod - jede vollendete Runde ein kleiner Sieg....
Die Mechaniker vom Rennstall Bathtub Riding Maniacs sind sprachlos, zweifach! Der Pressekonferenz vom Freitagabend konnte man nicht viel entnehmen, auf die wohl zwei interessantesten Fragen vermochte niemand vom Rennstall eine Antwort zu geben. Was verhagelte dem Rennstall den Podiumsbesuch, Materialfehler, schlichtes Funktionserliegen oder Überbeanspruchung des Triebwerks durch den Titelverteidiger? Länger als die rollende Badewanne wurden die Gesichter des B.R.M. Teams aufgrund dieser Frage, da half auch das versteckte Kompliment, einhergehend mit der zweiten Frage, nicht. Wie schafft es die Setupmannschaft von der Insel, den Wagen zu Rennbeginn so schnell in Schwung bringen zu können? Die Frage wurde von der italienischen Presse in den Raum geworfen, denn die Scuderia war mächtig beeindruckt und schien erschrocken, wie der einem schwerfälligen 40t ähnelnde 16-Zylinder scheinbar spielend am vom Schweizerhand gelenkten roten Boliden dranblieb. Der euphorische, England-affine Rennsportfan mag sich sogar vorgestellt haben wollen, dass es nur noch eine Frage von ein, höchsten zwei Runden wären, bis der beeindruckend startende B.R.M. den Casula-Ferrari hinter sich lassen würde. Denn zuvor hatte das mächtige Eisenstück der Physik getrotzt und das japanische, walanmutende Geschoß des Piloten Mace am Start einfach nur stehen lassen, um anschließend mit scheinbar gleichartiger Kurvenfreudigkeit wie ein Cooper in T1 dem ebengenannten, maseratigetriebenen, calliposchen Aggregat die Stirn zu bieten und auf dem Weg zu T2 auszubeschleunigen. „Ja, das war schon schön anzusehen.“ stammelte ein der Sprache wieder mächtig gewordener B.R.M. Mechaniker, mehr war aus dem Team nicht herauszuquetschen. Lediglich Gietzelt hatte noch einen Kommentar abgegeben, dessen Enttäuschung sicherlich mehrschichtig interpretierbar ist, „ich bin enorm beeindruckt, dass der Wagen und ich in Kyalami, Mexiko und auch heute in Silverstone so gut zusammengefunden haben, da wäre prinzipiell sogar Potential, das ich mich bei B.RM. am Jahresende für meine Verpflichtung mit einem bronzenen Pokal revanchieren hätte können.“ Den Konjunktiven in den Ausführungen des amtierenden Weltmeisters vermag der pessimistische Leser eine gewisse Resignation auf Seiten B.R.M. zuordnen, was die Zielereichung betrifft, an dieser Stelle sei aber in Erinnerung gerufen, was sich 2013 von August bis September an Möglichkeiten und Eventualitäten in der Weltmeisterschaft zugetragen hatte.
_______________________________ Rennfieber ist chronisch